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Steffen Krauß

Wismut-Idol stirbt nach Sprung aus Fenster

Trauer und Entsetzen nach Freitod von Ex-Fußballnationalspieler Steffen Krauß

Aue. "Mir geht's soweit gut, ich freue mich, wenn ich nächste Woche endlich aus dem Krankenhaus rauskomme." Worte von Steffen Krauß am Montag zur "Freien Presse". Da lag der 43-Jährige - Ostern feierte er seinen Geburtstag noch im Krankenhaus - im Bett der Privatklinik des Helios-Klinikums in Aue. Doch die aufgeräumte Laune, das zeigte sich am Mittwoch, war wohl nur vorgeschoben. Steffen Krauß, Ex-Nationalspieler der DDR bei der BSG Wismut Aue, sah in seinem Leben keinen Sinn mehr. Gegen vier Uhr sprang er aus seinem Zimmer mit der Nummer 618 im sechsten Stock - und stürzte mehrere Meter in die Tiefe. Er war sofort tot. "Medizinische Hilfe kam zu spät", sagte Polizeisprecher Jens Oppel. "Wir gehen von Suizid aus."

 


Wie schlimm muss es gestanden haben um den Schmied, der das Geschäft vom Vater Johannes vor neun Jahren übernommen hatte? Selbst Freunden, Familie und Weggefährten schien er nur wenig Einblick in sein Innerstes gegeben zu haben. "Wir waren am Dienstagnachmittag noch bei ihm, er hat sich nichts anmerken lassen", sagte seine Mutter Regina Krauß zur "Freien Presse". Bei der Explosion im März hatte Krauß schwere Verbrennungen im Gesicht und an den Händen davon getragen, lag tagelang in einem vor Keimen abgeschirmten Krankenzimmer, um eine Entzündung zu verhindern

"Es gibt mehrere Anzeichen, die auf ein Mitverschulden deuten", hatte die Polizei damals gesagt. Am Mittwoch hätte Krauß erneut gesunde Haut auf die verletzten Körperstellen verpflanzt bekommen sollen. Doch soweit sollte es nicht kommen. Krauß hinterlässt eine Tochter und seine Lebensgefährtin, mit der er seit Jahren im Haus an der Bahnhofstraße wohnte.

Die Nachricht vom Tod des Fußballers, der vor der Wende 168 Oberliga- und sechs Europapokalspiele für die Veilchen bestritten hatte, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Region. Auch Gerüchte über ein mögliches Motiv machten die Runde: Von einer schweren psychischen Krankheit war die Rede, unter der Krauß seit Jahren gelitten haben soll.

Die Frage, ob das Helios-Klinikum wegen der offensichtlichen Selbstmordabsichten keine Sicherheitsvorkehrungen hätte treffen können, wehrte Krankenhaus-Sprecherin Annett Lott ab: "Zum Schutz von Patienten geben wir generell keine Auskunft." Die Ermittlungen zur Explosion dauern an, Ergebnisse stehen aber noch aus.
Quelle: FreiePresse Aue

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