Am 20. November 2009 teilte Biermann in einer Pressekonferenz mit, dass er im Oktober desselben Jahres einen Suizidversuch unternommen und sich daraufhin wegen Depressionen in stationäre Behandlung begeben habe. Der Suizid des Nationaltorwarts Robert Enke habe ihn zum Schritt an die Öffentlichkeit bewogen. Er gab dabei außerdem zu, beinahe vom Glücksspielabhängig geworden zu sein.[4] Nach seiner Rückkehr in die Mannschaft des FC St. Pauli fühlte er sich dort von den Kollegen allein gelassen.[5] Darüber hinaus erhielt Biermann keinen Profivertrag mehr, nachdem sein Engagement bei St. Pauli 2010 beendet war.[6] Daher äußerte er sich später kritisch zu seinem Outing:
„Die Befürchtungen, die ich hatte, bevor ich meine Krankheit öffentlich gemacht habe, haben sich bestätigt. Ich würde keinem depressiven Profi empfehlen, seine Krankheit öffentlich zu machen.“[5]
Im Frühjahr 2011 schrieb er mit dem Journalisten Rainer Schäfer ein Buch über sein Leben mit der Krankheit unter dem Titel Rote Karte Depression.[7] Im Februar 2012 gab Biermann bekannt, einen erneuten Suizidversuch (seinen insgesamt dritten bekannten) unternommen zu haben.[6]
Andreas Biermann starb am 18. Juli 2014 durch Suizid. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder.[1]
Quelle: Wikipedia